GESETZE & AUDIT’S

Schädlingsfrüherkennung

Gesetze und Normen für den Bereich Schädlingsfrüherkennung und Bekämpfung

Verschiedene Lebensmittelskandale haben in den letzten Jahren zu Bestrebungen geführt, die Verbraucher, deren Vertrauen tief erschüttert worden war, wieder zurückzugewinnen.
Zu diesem Zweck sind in Politik und Handel unterschiedliche Schritte unternommen worden, um die Qualität unserer Lebensmittel zu verbessern.
Plan für radikale Reform „Vom Erzeuger zum Verbraucher“

Neue EU – Hygieneverordnungen

Das neue gemeinschaftliche Hygienerecht wurde am 30. April 2004 zum Abschluss gebracht. Die Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, das jeweilige Nationale Recht anzupassen.

  1. Verordnung (EG) Nr. 852/2004 vom 29.04.2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über Lebensmittelhygiene („H1“)
  2. Verordnung (EG) Nr. 853/2004 vom 29.04.2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über spezifische Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischer Herkunft („H2“)
  3. Verordnung (EG) Nr. 852/2004 vom 29.04.2004 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften für die amtliche Überwachung von zum menschlichen  Verzehr bestimmten Erzeugnisse tierischen Ursprungs („H3“)
  4. Richtlinie (……) des Europäischen Parlaments und des Rates zur Aufhebung bestimmter Richtlinien über Lebensmittelhygiene und Hygienevorschriften für die Herstellung und das Inverkehrbringen von bestimmten, zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs („H5“)

Internationale Food Standard (IFS)

Ziel ist die weitere Verbesserung der Produktqualität und Vergleichbarkeit der Produktionsstätten von Lebensmittelherstellern
Nahezu alle großen Handelsketten fordern nun von ihren Lebensmittelproduzenten diese Kriterien umzusetzen und sich nach diesem IFS Standard zertifizieren zu lassen.

Zunächst kennt der IFS fünf k.o. -Kriterien. Sind diese nicht erfüllt, ist die Zertifizierung in jedem Fall gescheitert.
Diese Kriterien sind:

  • Das HACCP-System muss existieren und eine handhabbare Anzahl an CCP korrekt definiert sein.
  • Es muss ein funktionierendes System zur Überwachung, Dokumentation und Kontrolle der CCp`s existieren.
  • Das Management ist dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter ihre Pflichten kennen und muss die Effizienz überwachen.
  • Die Chargenrückverfolgbarkeit muss gewährleistet sein.
  • Korrekturmaßnahmen müssen definiert und rechtzeitig umgesetzt werden.

Fragen zur Schädlingsbekämpfung:

  • Wer ist im Unternehmen für die Schädlingsbekämpfung verantwortlich? Haben Sie alle Sicherheitsdatenblätter?
  • Haben Sie Lagepläne oder Beschreibungen der Monitoring- und Bekämpfungsmaßnahmen?
  • Wie oft wird kontrolliert und ausführlich protokolliert?
  • Wie sind die Mitarbeiter geschult?
  • Welche Wirkstoffe werden eingesetzt?
  • Sind die eingesetzten Methoden angemessen?
  • Welcher Befall wurde festgestellt und in welcher Zeit wurde der Befall beseitigt?

ISO 22000 – Harmonisierung unterschiedlicher Lebensmittelstandards

Zur Zeit werden Hersteller und Lieferanten im Lebensmittelbereich mit einer ständig wachsenden Zahl von Lebensmittelstandards konfrontiert.
Einige Lebensmittelstandards:

  • Hazard Analysis Critical Control Points (HACCP)
  • British Retail Consortium (BRC)
  • International Food Standard (IFS)
  • EUREPGAP
  • Good Manufacturing Practice (GMB)
  • Global Food Safety Initiative

Entwurf DIN 10523

In den Normentwurf sind folgende Punkte aufgenommen worden:

  • Anwendungsbereiche
  • Allgemeine Anforderungen
  • Abstimmung von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen mit Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen
  • Normative Verweisungen
  • Zusätzliche Anforderungen
  • Begriffe
  • Erstellen von Plänen für die Schädlingsbekämpfung

Diese Norm ist sehr allgemein formuliert, da sie für alle Branchen der Lebensmittelwirtschaft gilt.

Was ist HACCP

Der hygienische Aspekt eines Nahrungsmittels bezieht sich bei diesem Konzept nicht nur auf die Sauberkeit während der Produktion, sondern umfasst alle physikalischen, chemisch und biologisch negativen Einflüsse auf das Produkt. Das HACCP-System dient der größtmöglichen Vermeidung gesundheitlicher Gefahren obig genannter Faktoren und enthält sieben Grundsätze.

 

  1. Eine Gefahrenanalyse (hazzard analysis) durchführen.
  2. Die kritischen Kontrollpunkte (critical control points, CCP`s) bestimmen.
  3. Einen oder mehrere Grenzwerte (critical limits) festlegen.
  4. Ein System zur Überwachung (monitoring) der CCP´s festlegen.
  5. Die Korrekturmaßnahmen (corrective actions) festlegen, die durchzuführen sind, wenn ein CCP nicht mehr beherrscht wird.
  6. Das Verfahren zur Verifizierung (verification) festlegen, das bestätigt, dass das HACCP-System erfolgreich arbeitet.
  7. Eine Dokumentation einführen, die alle Vorgänge mit Aufzeichnungen entsprechend den Grundsätzen und deren Anwendungen berücksichtigt.

Nutzen Sie unsere Erfahrung in der Umsetzung von Gesetzen und Normen:
Nach unserer kostenlosen Inspektion wird eine detaillierte Systembesprechung, zugeschnitten auf Ihr Unternehmen, mit Ihnen durchgeführt.

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Schädlingsbekämpfung Krems
Mario Kirschbaum
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